Trotz Pandemie den Umsatz um 2 Millionen gesteigert: Axess kann selbst in heiklen Zeiten den Steigkurs halten.
Mit 52,1 Millionen Umsatz zieht das abgeschlossene Geschäftsjahr wiederholt die Erfolgskurve nach oben. Selbst Covid-19 kann ihr keinen Abbruch tun, mehrere Großprojekte wurden in Zeiten der Pandemie abgeschlossen, drei Geschäftsfelder wurden weiter ausgebaut. Die notwendige Digitalisierung in vielen Bereichen beschleunigte Projekte, neue Technologien förderten die Nachfrage.
Dass sich ein Unternehmen in einer wirtschaftlicher Weltkrise als erfolgreich bezeichnen kann, macht zwar stolz, lässt aber trotzdem mit Wehmut an die Spuren dieser Zeit denken. Axess konnte durch dynamische Anpassungen an die sich geänderten Marktverhältnisse nach dem ersten Lockdown rasch wieder Fahrt aufnehmen. Aus der beschleunigten Dringlichkeit zur Digitalisierung entstanden viele Projekte im Freizeit- und Messebereich. Das Gebot zur begrenzten Anzahl von Besuchern und die Legitimation von Zusehern verlangten neue Lösungen. „Der Erfolg des vergangenen Jahres spricht für die Anpassungsfähigkeit des Unternehmens als auch für die richtige Strategie in Krisenzeiten“ bilanziert Oliver Suter, CSO und Vorstand des Unternehmens. „Immer am Puls der Zeit und Hand-in-Hand mit unseren Kunden gelang es, Innovationen rasch auf den Markt zu bringen.“ Dies bestätigt sich im Umsatz von 52,1 Millionen mit einem EBITDA von 15,2 Millionen.
Wachstum gab es in diesem Jahr im Bereich der Stadien, Freizeitparks als auch dem Messebereich. Durch die Gründung der Axess Americas Events Inc., welche sich intensiv um Stadien und Arenen in Amerika kümmert, konnten zahlreiche neue Projekte gewonnen werden. Namhafte Stadien, wie z.B.: das Bank of California Stadium des LAFC, der Alamodome in San Antonio, das Honda Center der Anaheim Ducks, das Lumen Field der Seattle Seahawks, der T-Mobile Park der Seattle Mariners oder das in Europa bekannte Yankee Stadium der New York Yankees, um nur einige zu nennen. Sie alle konnten mit Axess-Zutrittssystemen völlig neu ausgestattet werden. Der AX500 Smart Post NG wurde speziell für den US-Markt mit NFC-Technologie ausgerüstet, mit WIFI und einem Akku versehen und auf einer mobilen Palette montiert. So kann er unabhängig von Verkabelungen oder Stromnetz überall eingesetzt und flexibel platziert werden.
Der Europäische Messe-Markt wurde um Software-Produkte, welche die Regulierung von Besucherströmen ermöglichen, weiterentwickelt. Online-Registrierungen und Online-Ticketverkauf gehören hier zu den „Must-Haves“ für die Zukunft. Dass alles von einem einzigen Datacenter aus gesteuert wird, ist dabei der USP von Axess. Neue Entwicklungen können einfach in das bestehende System integriert werden. Zahlreiche Messezentren nutzten die Zwangspause zu Investitionen und technologischer Aufrüstung ihrer Veranstaltungsorte. Als dritter großer Wachstumsbereich zeigte sich die Freizeitindustrie. Themenparks, Museen, Zoos oder andere Unterhaltungs-Parks brauchten Systeme, welche die Besucheranzahl regulieren können. Sei es der Zutritt zum Park allgemein, oder die Anzahl der Besucher einer einzigen Attraktion. Die Digitalisierung hat auch hier einen enormen Anteil am Wachstum beigetragen.
Die Region Nordamerika mit den Ländern USA und Kanada war mit der Umsetzung der im Jahr zuvor gewonnen Projekte beschäftigt, konnte aber auch neue Projekte gewinnen. Die Skigebiete Mount St. Lous Moonstone, Calabogie Peaks Resort, Hilltop, Saddleback und Sugar Bowl arbeiten nun mit Axess Systemen. Ebenso die Resorts Sunday River und Sugarloaf der Boyne Group, einem der größten Betreiber von Skigebieten weltweit. Neben der schon sehr erfolgreich platzierten Resort-Softwarelösung bringt das nun zur kommerziellen Reife gebrachte UHF-Zutrittssystem weiteres zukünftiges Wachstumspotential.
Die DACH-Region, mit den Ländern Deutschland, Österreich und Schweiz konnte das hohe Umsatzniveau des letzten Jahres um weitere 5,1% steigern. Insbesondere in Österreich erhöhten sich die Umsätze um 41,8% gegenüber dem Vorjahr. Neben dem Bestandskundengeschäft wurden viele kleinere und mittlere Projekte realisiert. Die Pilotphase mit Bluetooth Low Energy Zutritten, welche das Smartphone zum Ticket verwandeln, wurde in zwölf renommierten Skigebieten begonnen. Im Nicht-Skibereich konnte die Messe Dornbirn, die Gesellschaft für Handwerksmessen, die Spanische Hofreitschule Wien, die Bayerische Seenschifffahrt oder auch die Eisriesenwelt Werfen gewonnen werden. Die für Skikunden entwickelten Module wie Reservierungen oder Food & Beverage wurden erfolgreich auch in anderen Freizeitbereichen etabliert.
Die neuen Niederlassungen in Australien und Spanien hielten die Erwartungen und werden im kommenden Geschäftsjahr bereits verstärkt zum Wachstum beitragen. Spanien konnte mit seinem zweiten Grossprojekt Telesquis De La Tossa De Alp seinen Umsatz bereits verdoppeln. Allein in Japan und China hat sich, durch die erschwerte Lage während der Pandemie, kein Wachstum zeigen können. Hier galten schwerwiegende Lieferbedingungen als auch vorsichtige Investitionen. Einen ebenfalls stärkeren Rückgang gab es in Frankreich. Zum einen durch die Kommunalwahlen, weshalb 2020 keine größeren Neuaufträge vergeben wurden und zum anderen ging der Umsatz der Tickets durch die vollständige Schließung der französischen Skigebiete in Folge der Pandemie stärker als in anderen Regionen zurück. Dennoch gelang es auch in dieser Region Neukunden zu gewinnen, so z.B. das Skigebiet Chamrousse.
In der CEE-Region erhöhten sich die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um 7,3%. Dabei verzeichneten insbesondere die Länder Serbien und Kasachstan die größten Steigerungen. In Serbien wurde mit Kopaonik das größte Skigebiet des Landes mit Axess-Equipment ausgestattet und mit der Gold Gondola im Skigebiet Tornik, die weltweit längste Gondelbahn. In Kasachstan wurde das Skigebiet Oi Quaragai über die russische Niederlassung akquiriert. Umsätze auf hohem Niveau konnten auch in Tschechien verzeichnet werden. Mit dem Skikunden Kralicak wurde auch in diesem Land ein Neukunde gewonnen.
„Mit 12% vom Umsatz bzw. einer Steigerung von € 970.000 gegenüber dem Vorjahr lagen die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung auf Rekordhöhe. Im vergangenen Jahr wurde das Produktportfolio konsequent um weitere digitale Lösungen ausgebaut sowie zukünftige Technologien getestet“ analysiert Christian Windhager, CTO und Vorstand. Um die Entwicklungen entsprechend intensiver voranzutreiben zu können verstärkt Daniel Wakounig als Head of Software- und Hardware Development und Prokurist seit April 2020 das Team. Seine Expertise im E-Commerce wird in Zukunft viele neue Produkte und Lösungen ermöglichen. Lars Wolf, langzeitiger CFO des Unternehmens stieg per 2021 zum Vorstand auf. Er wird weiterhin zuverlässig an der „Kurs nach oben“ mitwirken.
Dass das Unternehmen auf gesunden Beinen steht, spiegelt sich gerade in Zeiten der Covid-19 Pandemie wider. Mit Respekt wird auf das neue Jahr gesehen. Trotz Wachstums und weiterschreitenden Digitalisierung ist noch nicht abzusehen, ab welchem Zeitpunkt sich die Geschäftstätigkeiten wieder normalisieren werden.
