Zagrebs neue Stadtseilbahn und das clevere System dahinter
Zwei Jahrzehnte nachdem die Idee zur Stadtseilbahn in Zagreb erstmals auftauchte, wurde sie 2021 realisiert. Ein ambitioniertes Projekt, das die Stadt Zagreb direkt mit ihrem Hausberg und dem Weltcup-Skigebiet Sljeme verbindet.
„Zagreb war ein besonderes Projekt, das viel Planungsgeschick, Know-how und auch von Seiten Axess Pionierleistungen erforderte”, erzählt Eduard Wallner, einer der Gründer von Axess und Hauptverantwortlicher für das Projekt. Es ging nicht nur darum, den Eintritt zur Gondel umzusetzen, sondern ein durchdachtes System mit einer zentralen Datenbank zu entwickeln, das vom Online-Ticketkauf über die Parkanlage bis zum Skiticket alles inkludiert.
Die Ausgangssituation
Zagreb wollte mit der Stadtseilbahn drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: die Stadt selbst vom Verkehr entlasten, den Hausberg Sljeme samt Skigebiet besser integrieren sowie das Potenzial des Stadt-Tourismus voll ausschöpfen. Um die bestmögliche Flexibilität und Funktionalität zu gewährleisten, sollte ein komplettes und integriertes System sich um alles kümmern. Ein zentrales Gehirn, das jedes Puzzlestück im Blick hat und den Gästen jede Ticket-Kombination ermöglicht.
Auftritt Axess
Weil das Projekt auch für Zagreb Neuland bedeutete, waren sowohl die Erfahrung als auch die modulare Technologie von Axess gefragt, um diese Art von holistischer Integration umzusetzen. Direkt vor Ort wurden fünf POS Kassensysteme installiert, die von neun TICKET KIOSKs 600 und zwei PICK UP BOXen 600 ergänzt werden. Mit der Integration des WEBSHOP ins System eröffnen sich dadurch viele Möglichkeiten, um Tickets zu kaufen und zu kombinieren. Denn schon zuhause kann der Gast künftig bequem das Gondelticket, das Skiticket und das Parkticket buchen. Spontane Ergänzung gefällig? Skiticket in der Parkgarage kaufen? Das System vor Ort lässt jederzeit eine Zubuchung zu.
„Diese Flexibilität macht die Stadtseilbahn für Gäste so attraktiv. Und für die Betreiber wird das Management denkbar einfach. Alles lässt sich über ein zentrales System verfolgen, analysieren und anpassen”, so Wallner weiter.
Vorteile für den Gast
Für die Gäste bedeutet das: weniger anstehen, weniger Kontakt, mehr Auswahl, bessere Übersicht und bequeme Spontanität.
Der Einsatz der HANDHELDS verbessert zudem noch die Service-Leistung vor Ort. Und auch bereits existierende RFID Karten – etwa aus dem Skigebiet – können verwendet werden, um das Leistungspaket anzupassen. Es ist ein derart ausgeklügeltes System, dass die Betreibergesellschaft ZET AG bereits Interesse angemeldet hat, bei weiteren Projekten im ÖPNV die Automatisierung voranzutreiben. Wallner dazu: „Wir würden uns natürlich freuen, hier anzuknüpfen. Die Arbeit mit mehreren Organisationsgruppen, vom Betreiber über Errichter und Logistikern bis zu den Statikern war eine tolle Erfahrung, die wir jederzeit gerne wieder machen”.